Kirschbaum
Kirschbäume zählen zu den Rosengewächsen oder Rosceae und werden in wilde und kultivierte Formen unterteilt. Heute werden je nach Geschmack und Farbe der Früchte zwischen Süß- und Sauerkirschen unterschieden. Als ursprüngliche Art, aus der sich die Kulturformen entwickelten, gilt die Wilde Vogelkirsche oder Prunus avium.
Die duftig weißen oder hellrosa Blüten erscheinen je nach Sorte und Standort im April oder im Mai. An einem Kirschbaum zeigen sich gleichzeitig bis zu einer Million der dicht beieinander stehenden Blüten.
In vielen Ländern der Welt, insbesondere jedoch in Japan, wird die Kirschblüte als Beginn des Frühlings gefeiert.
Die Steinfrüchte sind meist im Juni oder Juli reif. Während die Kirschen bei Wildbäumen nur wenige Millimeter messen, erreichen sie bei kultivierten Formen einen Durchmesser von bis zu drei Zentimetern. Die Farbe der Kirschen reicht von einem leuchtenden Dunkelrot bis zu einem tiefen Schwarzrot. Das Fruchtfleisch ist je nach Sorte süß, sauer oder leicht bitter.
Das rötliche Holz der Kirschbäume wird für die Herstellung kostbarer und teurer Möbel verwendet.
Aus den Kirschkernen kann man Kirschkernkissen nähen, deren Wirkung heilsam ist: bei Nackenschmerzen, Verspannungen, Prellungen oder Verstauchungen – die trockene Wärme bzw. Kälte wirkt schmerzlindernd und entspannend. Vor allen Dingen bei Erkrankungen wie Rheuma und Arthritis empfiehlt sich die Behandlung mit trockener Wärme, da die Schmerzen bei einer Therapie mit feuchter Wärme verstärkt werden können.
Ein Kirschkernkissen lässt sich einfach selbst herstellen:
Man braucht: Zwei Stücke Baumwollstoff 20 x 30 cm, 500 Gramm Kirschkerne (aus 1 kg Kirschen)
1. Die Kirschkern für 10 Minuten in Wasser mit einem Spritzer Essig kochen und anschließend gut trocknen.
2. Den Baumwollstoff auf die gewünschte Größe zurecht schneiden.
3. Die beiden Stoffteile links aufeinanderlegen und zusammennähen, dabei eine Öffnung für das Befüllen frei lassen.
4. Das Kissen auf rechts drehen und mit den Kirschkernen füllen. Das Kissen sollte halb gefüllt sein.
5. Nun das Kissen von außen zunähen.
Quellen: Biologie-Schule.de, alles-zu-kirschkernkissen.de/kirschkernkissen-selber-herstellen