Unser ÖPNV-Konzept für Mittelschwaben
Zielsetzung: attraktiver ÖPNV zur Entlastung der Straßen
Die Grundforderungen zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Günzburg sind bereits im sogenannten Grosse-Gutachten von 1994 enthalten. Damals wurde der bekannte Tübinger Nahverkehrsplaner Ulrich Grosse von der Kreisgruppe Günzburg beauftragt ein Konzept zur Stärkung der damals von der Stillegung bedrohten Mittelschwabenbahn zu erstellen.
Unser Konzept sieht ein durchgehendes Liniennetz vor
Stündliche Grundlinien: Bahnlinien
- Augsburg – Günzburg – Ulm
- Günzburg – Krumbach (zweistündlich mit stündlicher Verstärkung weiter nach Mindelheim)
Buslinien mit Zug-Anschluss und Verknüpfung an den Endhalten
- Gessertshausen – Thannhausen – Jettingen/Burgau
- Dinkelscherben – Krumbach – Weißenhorn
- Krumbach – Babenhausen – Memmingen
- Günzburg – Bibertal – Nersingen
- Ichenhausen – Bibertal – NersingenErgänzung
Ergänzung
- durch örtliche Buslinien (z. B. Günzburg – Kammeltal – Ichenhausen oder Burgau – Holzwinkel) im stündlichen Angebot als Ruf-Bus (verkehrt auf Anforderung zuverlässig zur angegebenen Fahrzeit)
- Einbindung Flexibus in Fahrplan und Tarif
Verknüpfung untereinander durch
- direkte Anschlüsse (Fahrplanabstimmung)
- gut-konzipierte Umsteigepunkte (z. B. in Krumbach-Bf., Krumbach-Rathaus, Dinkelscherben, Jettingen-Bf./Burgau, Weißenhorn-Bf.)
Verbundtarif
Ein einheitlicher Fahrpreis für Zug/Bus/Flexibus bietet finanzielle Anreize zum Umsteigen. Deshalb muss der Landkreis Günzburg in den Ulm/Neu-Ulmer DING-Verbund, der südliche Landkreis braucht zusätzlich einen Übergangstarif zum Augsburger AVV.
Marketing
Ein gutes Angebot muss auch bekannt gemacht werden. Nach dem Motto "Tue Gutes und rede darüber" muss die Bevölkerung umfassend über das ÖPNV-Angebot informiert werden. Bisher findet der Öffentliche Nahverkehr im Landkreis weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.